Takacs, Julia
Erfahrungsberichte > Archiv
Huancarani, 04. bis 22. Dezember 2017
Ich bin einige Tage früher angereist um die Eingewöhnung zu erleichtern. Die Einreise mit den Materialien im Gepäck verlief problemlos und die Abholung durch Ronald erfolgte auch reibungslos. Der Empfang durch die beiden Mädels Cornelia und Steffi war nett und herzlich, sie zeigten mir auch prompt mein neues Zimmer, und nach einer kurzen Teepause ging es runter zu Doña Adela, wo man den Rest der Truppe beim Abendessen kennenlernte. Im allgemeinen ist die Stimmung unter den Leuten sehr freundlich und familiär. Was die Ordnung betrifft, ist es im Gegensatz zu den Berichten von vorher nicht ganz so katastrophal vor Ort gewesen wie erwartet, jedoch benötigten Steffi und ich ca 2,5 h um eine gewisse Grundsauberkeit im Haus herzustellen.
Leider begann das erste Wochenende mit einem unschönen Magen-Darm-Rundumschlag, sodass Steffi und ich nacheinander mit Fieber erst mal außer Gefecht gesetzt worden waren. Woran es genau lag ist unklar. Laut Aussage aller, inklusive Adela, wäre es normal, dass so gut wie alle Ankömmlinge anfangs mit solchen Problemen kämpfen. Daher für alle zukünftigen Voluntarios: Elektrolyte, Iberogast und Panto einpacken !
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ging der Alltag voll los: gemeinschaftliches Frühstücken, vormittags Behandlungen, Mittagspause mit Essen bei Adela, nachmittags Behandlungen, Steri, Abendessen bei Adela, ggf. noch ein gemeinschaftlicher Tee oder ein Film und dann gute Nacht.
Die Patientenzahl schwankte stark, zwischen nur 2-4 über den ganzen Tag verteilt bis hin zu mehreren Großfamilien auf einmal. Behandlungsschwerpunkte waren hauptsächlich Füllungen und Extraktionen. Besondere Überwindung brauchte das Extrahieren der 6er/7er bei noch recht jungen Patienten (einer war sogar erst 8), da sie leider so stark kariös zerstört und entzündet waren.
Leider begann das erste Wochenende mit einem unschönen Magen-Darm-Rundumschlag, sodass Steffi und ich nacheinander mit Fieber erst mal außer Gefecht gesetzt worden waren. Woran es genau lag ist unklar. Laut Aussage aller, inklusive Adela, wäre es normal, dass so gut wie alle Ankömmlinge anfangs mit solchen Problemen kämpfen. Daher für alle zukünftigen Voluntarios: Elektrolyte, Iberogast und Panto einpacken !
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ging der Alltag voll los: gemeinschaftliches Frühstücken, vormittags Behandlungen, Mittagspause mit Essen bei Adela, nachmittags Behandlungen, Steri, Abendessen bei Adela, ggf. noch ein gemeinschaftlicher Tee oder ein Film und dann gute Nacht.
Die Patientenzahl schwankte stark, zwischen nur 2-4 über den ganzen Tag verteilt bis hin zu mehreren Großfamilien auf einmal. Behandlungsschwerpunkte waren hauptsächlich Füllungen und Extraktionen. Besondere Überwindung brauchte das Extrahieren der 6er/7er bei noch recht jungen Patienten (einer war sogar erst 8), da sie leider so stark kariös zerstört und entzündet waren.
Die Ausstattung des Consultorios ist einfach, aber es ist alles soweit vorhanden um Grundbehandlungen durchzuführen. Das Röntgengerät haben wir nicht eingesetzt, da das Ansetzen der Entwicklerflüssigkeiten und das Entwickeln in der Form neu für uns waren und nur selten tatsächlich gebraucht wurden (Anm.d.Red.: ???!!!???). Bei Bedarf konnten die Patienten sich aber extern Röntgenbilder erstellen lassen und brachten sie dann zur weiteren Behandlung mit.
Die Zeit, in der keine Patienten kamen, konnten wir nutzen, um die Instrumente zu reinigen, da leider noch einige Spuren der Vorbehandler übriggeblieben waren.
Im Ganzen kann man sagen dass die Patienten wirklich sehr nett und dankbar waren, und trotz einiger sprachlicher Barrieren hat man sich am Ende doch gut verstanden. Das Behandeln hat Spaß gemacht und man hofft, dass man gerade bei den Kleinsten (zB. mit Putzunterweisungen) etwas bewirken konnte.
Außerdem lernt man unter allen Widrigkeiten zu arbeiten, wie zum Beispiel in völliger Dunkelheit mit Stirnlampe, weil der Strom abgestellt wurde in der ganzen Straße, oder ohne Absauganlage. Es ist alles möglich, man muss nur bisschen improvisieren.
Das Essen bei Adela war leider etwas eintönig, es gab fast täglich Kartoffeln mit sehr weichen Nudeln und etwas Gemüse, ganz selten mal Soße mit Fleisch, oder, was leider auch häufiger vorkam, nur Gemüse, das vorher als Einlage für die Brühe gekocht wurde, die dann die Familie mit Fleisch bekommen hatte. Gerade als nicht Vegetarier ist es eher unbefriedigend und ich hatte häufig nach 30 min wieder richtig Kohldampf.
Im Ganzen war es nach der anfänglichen Eingewöhnung eine wirklich sehr schöne Zeit und ich bin sehr dankbar, dass mir diese Erfahrung ermöglicht würde. Es ist allen nur zu empfehlen.
Julia Takacs