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Matecka 2022

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Huancarani, 01. - 26. August 2022  (der 3. Besuch !!)
Im August 2022, nach einer netten Einladung von Ekkehard startete ich wieder mal (nach 4 Jahren Pause – incl. Coronaunwägbarkeiten ) an die placa–Front. Durch eine Flugverspätung München–Madrid verpasste ich den großen Flug nach Santa Cruz. Nach einer kostenlosen Übernachtung, Air Europa hat gezahlt, und einem Ausflug in die Innenstadt Madrids ging es am Abend weiter nach Santa Cruz .
Dort mein erster Feldversuch für mein dürftiges und noch dazu eingerostetes Spanisch: Im Gepäck hatte ich einen Wassermann ,motor pulido `, Lebendgewicht 15 kg, den die junge bolivianische Zollbeamtin unbedingt sehen wollte. Ich erzählte etwas von alt und gebraucht und natürlich nicht zum Verkauf gedacht – sie meinte nur – auspacken !!! Der Poliermotor erschien ihr doch etwas neu, also holte sie ihren vorgesetzten Kollegen und ---- dann zog ich meinen Joker, das Certificado von Ekkehard aus der Tasche. Der Vorgesetzte überflog das Papier, dankte mir für meine zukünftige Arbeit, und ab durch die Mitte nach Cochabamba.
Wilfredo holte mich vom Flugplatz nach Huancarani, wo mich ein SEHR herzlicher Empfang von Doña Adela mit Familie, Albrecht mit Lisa, Miguel,Ida und Luiza erwartete. Um 10 Uhr Ankunft – 12 Uhr Mittagessen und um 14 Uhr ging`s los im Labor.
Der Raum war sauber aufgeräumt (vermute Ekkehard hatte seine Finger im Spiel ) incl. Gips aufgefüllt und der blaue Dentatus war auch schon gefüllt mit 2 placas (Vater von Adela) und plus eine weiteren placa zur Fertigstellung – also keine Langeweile! In der ersten Woche bedachten mich die Dentistas mit 4 x 28er, plus einer Totalen und div. placas.
Die Patienten hatten auf den Techniker schon gewartet. Was mich positiv überraschte, war die Zuverlässigkeit der Patienten – Funktionsabdruck –Einprobe – Fertig. Die Bissnahme hat Albrecht mit Knetsilikon gemacht (Trefferquote 100% !!!). Meine Zahnärzte konnte ich dazu mit transparenten Teilprothesen und gebogenen Sublingualbügeln beeindrucken 😊.
Bei allen Arbeiten erfreute mich besonders der neue Polliermotor sowie das super gefüllte Zahnlager (Candulor hat offensichtlich großzügig gesponsert). Die Zusammenarbeit war sehr kollegial und harmonisch, ich wurde auch zu den Einproben und Eingliederungen geholt, was für mich sehr wertvoll ist.
 
An den Wochenenden gab es Ausflüge. Einmal die Carretera del Muerte in La Paz von 4.200 m auf 1.200 m mit dem Mountenbike 63 km downhill, ein Höllenritt mit Ida und Miguel, Dann Toro Toro zusammen mit allen, die Landschaft ist atemberaubend schön, auch Urkupiña und für mich alleine zum Abschluss der Titikakasee mit der Isla del Sol.
 
Am Ende des Aufenthalts in Huancarani machte ich das Labor startklar für die beiden Zahntechniker im Oktober – Schlämmbecken – Absaugbeutel – Grundreinigung – Gips aufgefüllt etc. Ich wünsche ihnen mindestens so viel Freude an der Abeit, wie ich sie hatte, und genauso viele dankbare Patienten.
 
Mein Dank gilt besonders Albrecht , Ida und Miguel für die angenehme Zusammenarbeit und das freundschaftliche Verhältnis.
 
Natürlich danke ich Doña Adela, Don Felipe, Wilfredo mit Jana, Henry und meinen Freunden, den beiden Haushunden !!!!
 
Nicht zu vergessen – Ekkehard !!!!, der uns per E-Mail immer das Gefühl gab bei uns zu sein.
 
Waldemar Matecka
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