Bublitz, Hanna
Erfahrungsberichte > Archiv
Huancarani, 06 Mai - 16. Juni 2024
Sechs Wochen arbeitete ich als Assistenzzahnärztin in Bolivien. Ich habe die Zeit sehr genossen, vieles gelernt und mich in dem kleinen Dörfchen wohl gefühlt.
Mein Arbeitsalltag sah wie folgt aus: Ab und zu ging ich morgens joggen, bevor ich dann mit den anderen Voluntarios gemeinsam frühstückte. Von 8:30 bis 12 Uhr arbeiteten wir vormittags. Die Zeit verflog. Am Anfang fand ich es besonders herausfordernd zu entscheiden, welche tiefe Karies zuerst behandelt werden sollte. Aber Tag für Tag wurde ich sicherer. Auch konnte ich die Patienten immer besser verstehen, denn zu Beginn meines Südamerikaaufenthaltes konnte ich kaum ein Wort Spanisch.
Zum Mittagessen gab es häufig leckere Sopa de Maní (mit Gemüse, Nudeln und Erdnüssen), die Dona Adela für uns kochte.
Am Nachmittag arbeiteten wir von 14 bis 18 Uhr. Zum Abendessen gab es zum Beispiel einen Rote-Bete-Tomatensalat, Spiegelei, Kartoffeln und Reis. Dona Adela kochte fast immer veetarisch, da wir sie darum baten.
Wenn ich nicht zu müde von der Arbeit war, bin ich abends zum Salsaunterricht in Quillacollo gefahren. Einmal die Woche hatte ich auch Spanischunterricht bei Thika.
Am Wochenende haben wir verschiedenste Ausflüge gemacht. Wir haben uns die Salzwüste in Uyuni angeschaut, den Torotoronationalpark, Villa Tunari und den Picu Tunari bestiegen. Am besten gefiel mir der Ausflug in den Torotoronationalpark!
Nach meinem Volontariat habe ich noch eine Woche in La Paz verbracht. Hier kann man die spektakuläre Death Road mit einem Mountainbike runterbrettern. Was ich auch jedem begeisterten Bergsteiger empfehlen kann, ist die spektakuläre dreitägige Wanderung auf den Huayna Potosi (6088 Höhenmeter).
Mir hat die Zeit in Bolivien sehr gut gefallen. Es ist ein spannendes Land mit freundlichen Menschen und einer abwechslungsreichen Natur.
Hanna Bublitz