Memorandum - FCSM-WEB-Seite

Direkt zum Seiteninhalt

Memorandum

Erfahrungsberichte > Archiv
In Lateinamerika ist der Zuckerkonsum deutlich höher als in Europa und in Nordamerika. Nach WHO-Angaben sind dies 120 g Zucker gegenüber 100 g täglich bei uns, die Fruchtzucker nicht mitgerechnet. 
120 g entsprechen etwa 30 Teelöffel! Zusammen mit der Unwissenheit über die Karies-Entstehung und die ungenügende bis vollkommen fehlende Mundhygiene hat dieser Umstand fatale Folgen, zumal ein Grossteil des Zuckers mit den Erfrischungsgetränken (refrescos) in Kombination mit Phosphorsäure konsumiert wird. Die Gesundheitsbehörden haben dieses Problem noch nicht richtig erkannt. Wir könnten und sollten ihnen helfen gegenzusteuern. Ein erster Ansatz soll das folgende Memorandum sein, weiteren Initiativen seien keine Grenzen gesetzt.
Memorándum sobre la Salud de los Dientes Bolivianos
Las causas de la caries están conocidos:
Diente + hidrato de carbon (esp.azucar) + bacterias + tiempo = Caries
En Bolivia hemos visto muchas bocas con demasiados dientes destruidos, esp. con niños y jovenes. Este significa, qué los conocimientos sobre el genesis de la caries están bajo con la mayoría de la gente (los padres, los maestros).
Las escuelas pueden tener mucha influencia en los estudiantes – si aprovechan las explicaciones de la salud de los dientes en la clase, dos veces cada año, y en las reuniones con los padres.
Pero  mientras no está prohibido, qué los niños pueden comprar dulces y refrescos delante de las puertas de las escuelas, nada cambia! He escuchado, qué está prohibido para vender cigarillos a jovenes entre un 500 metros-circulo de una escuela (en Cochabamba?). Algo parecido tiene que possible con dulces también. Los resfrescos (Coca Cola, Salvietti etc.) contenen acido fosforico y azucar, una combinación muy peligroso por los dientes. Muchos niños beben solamente y siempre estos resfrescos.
Un otro problema es la limpieza de los dientes con el cepillo. He visto una escuela (San Blas cerca de El Villar, Chuquisaca), donde todos los niños han limpiado sus dientes antes las lecciónes. Las dientes de estos niños han aparacedo muy mejor de los otros de Bolivia! Pero el maestro tiene que introducir las limpiezas.
Naturalmente, las revisiones de los dientes por dentistas (dos veces cada año) es una necesidad también. Las oficinas de Salud pueden organizar los examines y registros.
Necesita mucho tiempo para mejorar y perfectionar el salud de los dientes (en Alemania ha necesitado 30 años), pero Bolivia tiene que empezar ahora, entonces quizás necesita solamente 15 años. Nosotros, los dentistas alemanes, pueden y quieren ayudar al pueblo boliviano.
Dr. Ekkehard Schlichtenhorst (man möge mein holperiges Spanisch entschuldigen)
deutsche Übersetzung:
Memorandum zur Zahngesundheit in Bolivien
Die Entstehung der Karies ist bekannt:
Zahn + Kohlenhydrate(speziell Zucker) + Microorganismen + Zeit = Karies
In Bolivien haben wir viele Münder mit viel zu vielen zerstörten Zähnen gesehen, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Dieser Umstand zeigt, dass das Wissen über die Entstehung der Karies sehr unterentwickelt ist, wenigstens bei der Mehrzahl der Bevölkerung (Eltern, Lehrer).
Die Schulen können grossen Einfluss nehmen auf die Schuler – wenn sie im Unterricht die Zusammenhänge vermitteln würden, zweimal jährlich und bei Elternabenden.                                 
Aber solange es nicht untersagt ist, dass die Kinder direkt vor der Schule Süssigkeiten und süsse Erfrischungsgetränke kaufen können, wird sich nichts ändern! Ich habe gehört, dass es (in Cochabamba?) verboten ist, im Umkreis von 500 Metern um Schulen Zigaretten an Jugendliche zu verkaufen. Dann muss es für Süssigkeiten eine ähnliche Regelung geben können. Die Erfrischungsgetränke (Coca Cola, Salvietti etc.) enthalten Phosphorsäure und Zucker, eine sehr gefährliche Kombination für die Zähne. Viele Kinder trinken ausschliesslich solche Getränke.
Ein anderes Problem stellt das Zähneputzen mit der Zahnbürste dar. Ich habe eine Schule beobachtet (in San Blas, nahe El Villar, Chuquisaca), in der alle Kinder vor Unterrichtsbeginn ihre Zähne auf dem Pausenhof putzten. Diese Kinder hatten im Vergleich wesentlich gesündere Zähne als sonst. Aber nur, weil der Lehrer die Kinder dazu regelmässig angehalten hat.
Natürlich sind jährlich zweimalige Untersuchungen der Kinder durch Zahnärzte auch notwendig, und die können von den Gesundheitsbehörden organisiert werden.
Es wird viel Zeit vergehen, bis der Gesundheitszustand der Zähne verbessert oder gar perfektioniert werden kann (in Deutschland hat dieser Prozess 30 Jahre gedauert), aber Bolivien muss sofort damit anfangen, vielleicht braucht es dann nur 15 Jahre. Wir deutschen Zahnärzte können und wollen dem bolivianischen Volk dabei helfen.
Zurück zum Seiteninhalt