Kunze, Torsten G
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Guadalupe, 16.09. - 05.11.2019
Nachdem ich im vergangenen Jahr in Huancarani / Bolivien war, hatte ich dieses Jahr die Möglichkeit, kurzentschlossen in Guadalupe / Ecuador zu arbeiten. Nach kurzem Blick auf die Website und Rücksprache mit Ekkehard flog ich von Madrid über Quito nach Loja, wo ich abgeholt wurde. Im Nachhinein - Tipp für alle Neuankömmlinge, die - wie meine Nachfolgerin Christiane - nicht abgeholt werden: Bus nach Loja, da übernachten und am kommenden Tag weiter mit dem Bus nach Zamora. Eine Taxifahrt vom Flughafen kostet immerhin mit 60 Dollar; die mit dem Bus ca. 5 Dollar. Da ich spätabends in Guadalupe ankam, verwies mich Lida's Ehemann ( Abholer ) auf das Unterkunftsgebäude. Berta, eine der vielen guten Seelen vor Ort, zeigte mir mein Zimmer und da war ich.
Tagsdrauf begann der Tag wie viele andere auch mit ' nem kurzen Lauf, duschen, Frühstück und danach in's Hospital, wo u.a. die Zahnarztpraxis untergebracht ist. Jenny & Marina am Empfang begrüßten mich herzlich und wiesen mir durch eine Vielzahl von Patienten den Weg zu den Behandlungszimmern. Hier traf ich zum ersten Mal auf Lida. Wir beide haben uns gut verstanden, haben viel gelacht und waren alles in allem ein gutes Team. Die Behandlungen unterschieden sich nur marginal von denen in D. Wer meint, die Behandlungen beschränken sich vorwiegend auf Extraktionen, der irrt. Aufgrund meiner chirurgischen Erfahrungen wiesen wir keinen Patienten ab; weder Weisheitszähne noch Wurzelspitzen - Resektionen, zumal die notwendigen hygienischen Voraussetzungen vorhanden waren, stellten uns vor unlösbare Aufgaben. Da ich die ersten Tage mit mehr Patienten gerechnet habe und sich Freiräume ergaben, entschied ich kurzerhand Teil - & Prothesen zu reparieren und auch Klammerprothesen anzufertigen. Die Patienten hat's sehr gefreut und an den Wochenenden waren die Arbeiten - soweit noch nicht fertig - allemal mit unterzubringen. Später habe ich Lida noch in einfache Bruchreparaturen unterwiesen, wo sie sich als Naturtalent erwies. So kann Lida neben der Prophylaxe künftig auch die eine / andere Reparatur selbständig durchführen.
Das Team des Krankenhauses hat sich über die Entscheidung des FCSM, das Engagement in Guadalupe aufrecht zu erhalten und weiter zu unterstützen, sehr gefreut. Senior Wellington, der Manager hat dies wiederholt geäußert wie auch Dr. Katya, eine Zahnärztin, die bzgl. zahnärztlicher Belange oft bei mir war.
Die ersten Tage war ich allein in der " Residencia ". Eine Woche später war die " Hütte " voll und die Patientenzahlen schossen in die Höhe. Dr. Antonio - ein Augenarzt und Manuel - ein Optiker /beide aus Madrid, Maria - eine Narkoseärztin aus Venezuela, drei Assistentinnen aus Loja, später im Wechsel mit Assistentinnen aus Zamorra und ein Architekt aus Loja belegten alle verfügbaren Zimmer. Und so wie sich das Haus füllte - so stiegen auch die Patientenzahlen stark an. Der Ansturm wurde einmal für kurze Zeit unterbrochen durch einen landesweiten Streik, der sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr betraf. Eine Gefährdung, in welcher Form auch immer, bestand zu keinem Zeitpunkt.
An den Wochenenden lässt sich einiges unternehmen; Ratschläge oder Hinweise finden sich auf der website in den Kommentaren anderer. Wer's so richtig abenteuerlich mag, sich stundenlang durch dichten Regenwald einen Weg bahnen, durch einen Fluss schwimmen als auch steile Hänge emporkrackseln möchte, dem sei " Las Kaskadas Don Antonio " unweit von Guadalupe zu empfehlen. Ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Zuguterletzt ein Tipp für Unentschlossene - dem FCSM sei Dank, unzähligen ehrenamtlichen Bemühungen, einer unbürokratisch, zügigen Organisation wie schlanken Administration - wurden mit Projekten wie in Huancarani und Guadalupe ( die beiden, die ich kenne ) etwas geschaffen, das zweierlei vorbildlich miteinander verbindet: Etwas " Gutes " tun und selbst " Gutes " empfangen. Sowohl in Huancarani als auch Guadalupe ist mir nie ein unfreundlicher, unhöflicher, undankbarer oder nicht hilfsbereiter Mensch begegnet.
Saludos cordiales
Torsten
Die ersten Tage war ich allein in der " Residencia ". Eine Woche später war die " Hütte " voll und die Patientenzahlen schossen in die Höhe. Dr. Antonio - ein Augenarzt und Manuel - ein Optiker /beide aus Madrid, Maria - eine Narkoseärztin aus Venezuela, drei Assistentinnen aus Loja, später im Wechsel mit Assistentinnen aus Zamorra und ein Architekt aus Loja belegten alle verfügbaren Zimmer. Und so wie sich das Haus füllte - so stiegen auch die Patientenzahlen stark an. Der Ansturm wurde einmal für kurze Zeit unterbrochen durch einen landesweiten Streik, der sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr betraf. Eine Gefährdung, in welcher Form auch immer, bestand zu keinem Zeitpunkt.
An den Wochenenden lässt sich einiges unternehmen; Ratschläge oder Hinweise finden sich auf der website in den Kommentaren anderer. Wer's so richtig abenteuerlich mag, sich stundenlang durch dichten Regenwald einen Weg bahnen, durch einen Fluss schwimmen als auch steile Hänge emporkrackseln möchte, dem sei " Las Kaskadas Don Antonio " unweit von Guadalupe zu empfehlen. Ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Zuguterletzt ein Tipp für Unentschlossene - dem FCSM sei Dank, unzähligen ehrenamtlichen Bemühungen, einer unbürokratisch, zügigen Organisation wie schlanken Administration - wurden mit Projekten wie in Huancarani und Guadalupe ( die beiden, die ich kenne ) etwas geschaffen, das zweierlei vorbildlich miteinander verbindet: Etwas " Gutes " tun und selbst " Gutes " empfangen. Sowohl in Huancarani als auch Guadalupe ist mir nie ein unfreundlicher, unhöflicher, undankbarer oder nicht hilfsbereiter Mensch begegnet.
Saludos cordiales
Torsten
